Dermal-Filler

Welche Arten von Dermal-Fillern gibt es?

In der ästhetischen Medizin werden verschiedene Arten von Dermal-Fillern zur Faltenbehandlung eingesetzt. Einige der häufigsten Typen sind:

  • Hyaluronsäure-Filler: Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die in unserem Körper vorkommt und Feuchtigkeit bindet. Sie wird oft zur Faltenbehandlung eingesetzt, da sie die Haut aufpolstert und glättet. Hyaluronsäure-Filler sind in verschiedenen Konsistenzen und Dichten erhältlich, um unterschiedliche Falten- und Volumenbereiche zu behandeln.
  • Calciumhydroxylapatit-Filler: Calciumhydroxylapatit ist ein mineralischer Filler, der Kollagen stimuliert und somit das Volumen in bestimmten Gesichtsbereichen erhöht. Er kann auch verwendet werden, um Falten zu behandeln.
  • Polymilchsäure-Filler: Polymilchsäure ist ein synthetischer Filler, der auch die Kollagenproduktion stimuliert. Er wird in der Regel zur Volumenverbesserung und Straffung der Haut verwendet.
  • Eigenfett-Transplantation: Eine Eigenfett-Transplantation ist ein Verfahren, bei dem körpereigenes Fett aus einem anderen Teil des Körpers entnommen und in das Gesicht injiziert wird, um Volumen hinzuzufügen und Falten zu reduzieren.

Die Substanz, die bei der Faltenunterspritzung am häufigsten verwendet wird, ist Hyaluronsäure. Andere Filler wie Calciumhydroxylapatit und Polymilchsäure werden ebenfalls verwendet, aber in der Regel weniger häufig.

Die Wahl des Füllers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Lage der Falten, der gewünschten Wirkung und der individuellen Patientenbedürfnisse.

Kollagen-Filler sind eine weitere Art von Dermal-Filler, die in der ästhetischen Medizin zur Behandlung von Falten und zur Verbesserung des Hautvolumens eingesetzt werden können. Kollagen ist ein natürliches Protein, das in der Haut vorkommt und für ihre Elastizität und Festigkeit verantwortlich ist. Es gibt verschiedene Arten von Kollagen-Fillern, die sich hinsichtlich der Herkunft des Kollagens unterscheiden. Einige werden aus tierischen Quellen, wie Rinderhaut, gewonnen, während andere aus menschlichen Kollagenquellen stammen. Einige Kollagen-Filler sind biologisch abbaubar, was bedeutet, dass sie sich im Laufe der Zeit im Körper auflösen, während andere dauerhaft sind.

Ein wichtiger Nachteil von Kollagen-Fillern ist, dass sie bei manchen Personen allergische Reaktionen auslösen können. Um das Risiko einer allergischen Reaktion zu verringern, werden in der Regel Hauttests durchgeführt, bevor die Behandlung durchgeführt wird.

Obwohl Kollagen-Filler in der Vergangenheit sehr beliebt waren, sind sie aufgrund der Verfügbarkeit von anderen, sichereren und effektiveren Filler-Typen wie Hyaluronsäure in der ästhetischen Medizin weniger gebräuchlich geworden.

Für welche Behandlungen eignen sich Dermal-Filler?

Dermal-Filler können in verschiedenen Bereichen des Gesichts eingesetzt werden, um das Hautvolumen zu verbessern und Falten zu reduzieren. Einige der häufigsten Behandlungsbereiche umfassen:

  • Nasolabialfalten: Falten, die von den Nasenflügeln bis zum Mundwinkel verlaufen.
  • Marionettenfalten: Falten, die vom Mundwinkel zum Kinn verlaufen.
  • Lippen: Dermal-Filler können verwendet werden, um das Volumen der Lippen zu erhöhen und sie voller aussehen zu lassen.
  • Wangen: Die Injektion von Fillern in die Wangen kann dazu beitragen, das Gesicht zu heben und zu definieren.
  • Augenbereich: Fillern können dazu beitragen, Augenringe zu reduzieren und hervortretende Tränenrinne zu behandeln.

Für wen eignet sich eine Behandlung mit Dermal-Fillern?

Dermal-Filler sind besonders geeignet für Personen, die Anzeichen von Hautalterung zeigen und nach einer nicht-chirurgischen Lösung suchen, um Falten und schlaffe Haut zu reduzieren. Die ideale Kandidaten sollten in der Regel gesund sein, keine schweren Allergien oder Erkrankungen haben und realistische Erwartungen an die Behandlung haben.

Vor der Entscheidung für eine Behandlung mit Dermal-Fillern sollten die Patienten mit einem erfahrenen und qualifizierten Arzt sprechen, der sie über die Risiken, Vorteile und Alternativen informiert.

Wie läuft eine Faltenbehandlung mit Dermal-Fillern ab?

Der genaue Ablauf einer Behandlung mit Dermal-Fillern kann je nach Arzt und Patient variieren, aber im Allgemeinen umfasst er die folgenden Schritte:

  • Beratung: Vor der Behandlung wird der Arzt eine ausführliche Beratung mit dem Patienten durchführen, um seine Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen und sicherzustellen, dass die Behandlung für ihn geeignet ist.
  • Reinigung: Der Behandlungsbereich wird gründlich gereinigt und desinfiziert, um das Risiko von Infektionen zu reduzieren.
  • Betäubung: In einigen Fällen wird eine topische Betäubungscreme auf den Behandlungsbereich aufgetragen, um Schmerzen und Beschwerden während der Injektionen zu reduzieren. Bei Bedarf kann auch eine örtliche Betäubung mit einer Nadel durchgeführt werden.
  • Injektion: Der Arzt injiziert den Dermal-Filler mithilfe einer sehr feinen Nadel oder einer Kanüle in die Haut. Die genaue Menge und Platzierung des Fillers hängt von den spezifischen Bedürfnissen des Patienten und dem Bereich ab, der behandelt wird.
  • Massage: Nach der Injektion wird der Arzt den Behandlungsbereich sanft massieren, um sicherzustellen, dass der Filler gleichmäßig verteilt wird.
  • Überwachung: Der Patient wird nach der Behandlung für eine kurze Zeit überwacht, um sicherzustellen, dass es zu keinen unerwünschten Reaktionen oder Komplikationen kommt.
  • Nachsorge: Der Arzt wird dem Patienten Anweisungen zur Nachsorge geben, einschließlich Tipps zur Reduzierung von Schwellungen und Blutergüssen sowie zur Vermeidung von Sonnenlicht und körperlicher Anstrengung in den ersten Tagen nach der Behandlung.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Effekt der Dermal-Filler in der Regel nicht dauerhaft ist, und die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden muss, um das Ergebnis aufrechtzuerhalten. Die Häufigkeit der Nachbehandlungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des verwendeten Fillers und des Behandlungsbereichs. Ihr Arzt kann Ihnen Empfehlungen geben, wie oft Sie die Behandlung wiederholen sollten.